Fotoausrüstung, Grundlagen I
Fotoausrüstung, was soll ich mir kaufen? Wenn ich unterwegs bin fragen mich immer einige Leute was sie sich für eine Kamera kaufen sollen. Wenn ich aus dem Kaffeesatz lesen, Löcher in den Händen und über das Wasser laufen könnte, hätte ich hierzu natürlich sogleich eine Antwort. Aber dann würde ich mit Sicherheit auch im Zirkus mit einer Glaskugel arbeiten.
Spaß beiseite. Viel wichtiger als die K-Frage ist die Suche nach der richtigen Optik. Schaue in den Schuhschrank Deiner Frau/Freundin und Du weißt sofort was ich meine. Sei Dir bewusst, nie wirst Du das passende Objektiv besitzen und falls doch, wirst Du es gerade dann nicht dabei haben wenn Du es benötigst.
Also geh mal ganz anders an die Sache heran. Überlege wirklich in Ruhe für welchen Zweck Du ein gewisses Objektiv benutzen möchtest und ob der Geldbeutel es hergibt. Spare lieber auf ein vernünftiges Teil bevor Du 2 oder 3 billige Probemuster kaufst. So dezimierst Du langfristig kommende Ladenhüter und Deine Fototasche muß nicht so groß werden. Diese würde eh daheimbleiben da zu schwer und zu sperrig. In der Folge, weil die Ausrüstung unnötig wächst, benötigst Du anschließende auch einen kurzfristigen Stapel Fototaschen/Rucksäcke und dann, ja richtig, dann wären wir wieder beim Schuhschrank.
Ich empfehle Dir also für den Anfang maximal zwei Objektive. Ein Weitwinkel und ein darauf aufbauendes Zoomobjektiv und fertig. Laß anfänglich die Finger von „Sonderobjektiven“ wie Makro-, Teleobjektiven. Ein gutes Einsteigerobjektiv von z.B. Canon ist das EF 24-105mm 1:4 L IS USM. Bei Canon ist es aus Qualitätsgründen eine Überlegung wert, sich Objektive der L-Serie anzuschaffen.
Nachdem Du mit Deiner Kamera und dem Objektiv klarkommst und wieder Kohle für Dein Hobby übrig hast, solltest Du Dir eventuell ein vernünftiges Blitzgerät zulegen. Schritt für Schritt und nicht anders. Brems Dich selber aus und konzentriere Dich auf das Fotografieren (Perspektiven, Bildideen usw.). Sonst ist das Risiko sehr groß, dass Du zu einem Technik-Junky wirst und den Kern der Sache verpasst.
Das ist mein Ratschlag zu diesem Thema. Bei einem Neuanfang würde ich diesen Weg wählen.
Fazit:
Optik wichtiger als Kamera, nicht die Menge macht es – weniger ist mehr, lieber länger nachdenken als einen Schnellschuß landen, zweckgebundene Anschaffung und lieber langfristig handeln.
+++ Nächste Themenplanung in Arbeit und wird sich mit der Frage wie man sein Bike richtig ablichtet beschäftigen. +++
(Falls Ihr ein Wunschthema haben solltet, laßt es mich wissen.)
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